Loreto­kapelle

Kurze Geschichte

Etwas unterhalb der Wallfahrtskirche St. Anna steht eine kleine Loretokapelle, die 1753 von Kurfürstin Elisabeth Auguste, der ersten Frau des späteren bayerischen Kurfürsten Karl Theodor, anlässlich der 100-jährigen Wallfahrt beauftragt wurde.

Eine Loretokapelle ist ein dem Patrozinium Unserer Lieben Frau von Loreto unterstellter Sakralbau. In der Regel handelt es sich um eine architektonische Nachbildung der Santa Casa („Heiliges Haus“) innerhalb der Basilika vom Heiligen Haus in Loreto in dem italienischen Wallfahrtsort Loreto bei Ancona.

Als Vorbild diente die Loretokapelle in Oggersheim, die der ebenfalls aus Sulzbach stammende Vater von Elisabeth, Pfalzgraf Josef Karl, erbauen ließ. Der kleine verputzte Steinbau mit Satteldach und einem eingezogenen geschlossenen Halbchor im Osten trägt einen Dachreiter von 1881, in dem die ehemalige Glocke des Sulzbacher Rathauses erklingt. Die vier Fenster im Chor und die Türen südlich und nördlich sind mit Granitrahmen eingefasst, die Türen tragen Portalgiebel.

Innenbereich

Der Innenbereich ist nicht zugängig, nur während des Annabergfestes kann man ihn manchmal besichtigen. Er ist ausgestattet mit einem Hochaltar mit einer Madonna und einigen Betstühlen für die Gemeinde. Bemerkenswert sind die Fresken, die analog der Loretokapelle in Oggersheim gestaltet wurden. Die Orgel, die Andreas Weiß für die Kirche baute, wurde 1842 in die St. Hedwigskirche verbracht, da sie in der ungeheizten Kirche stark gelitten hatte.

Einfach sehenswert

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