Schlacken­berg

Bislang größtes Sanierungsprojekt im Freistaat Bayern

Mit der Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, kurz Maxhütte, wurde in Sulzbach-Rosenberg ein bedeutendes Kapitel deutscher Industriegeschichte geschrieben. Sie war 1853 in Haidhof gegründet worden. Zehn Jahre später errichtete sie ein Zweigwerk in Rosenberg.

Grund waren die reichen Eisenerzlager der Region. Das Jahr 1892 war von entscheidender Bedeutung für die weitere Geschichte der Maxhütte: Die Firmenzentrale wurde von Haidhof nach Rosenberg verlegt. Damit verbunden waren große Baumaßnahmen – auch die Anlage des neuen, größeren Schlackenbergs an der heutigen Stelle. Schlacke ist ein Abfall- bzw. Nebenprodukt bei der Eisen- und Stahlerzeugung. Erst 1997 wurde die Deponierung dort eingestellt. Der Freistaat Bayern übernahm den Besitz und damit die rechtliche Verantwortung. Anfang 2013 fand nach rund acht Jahren die Sanierung des ehemaligen Schlackenbergs ihren Abschluss.

Im bislang größten Sanierungsprojekt Bayerns ist aus der Industriedeponie nunmehr ein grüner Hügel mit sanften Neigungen und drei markanten Erhebungen geworden. Im Rahmen der »sanften touristischen Nutzung« des Schlackenberges ist derzeit die Nutzung für Begehungen der Deponie und Führungen mit kulturellem und geschichtlichem Hintergrund möglich.
Dabei besteht die Möglichkeit, das Deponiegelände entlang des »Lehrpfades Schlackenberg« auf eigene Faust zu erkunden.

Auf einem gut gekennzeichneten Weg und beim Info-Zentrum/ Aussichtspunkt am Gipfel findet man vielfältige Informationen zu Fauna und Flora, zur Sanierung des Schlackenberges sowie zur Geschichte der Maxhütte.

Reguläre Öffnungszeiten

von April bis Oktober (außerhalb der Schulferien) ist der Schlackenberg über das Drehkreuz zu festen Terminen von 9 bis 16 Uhr frei zugängig.

Termine

  • Führungen für Gruppen auf Anfrage

Anmeldung

Treffpunkt

  • Drehkreuz am Schlackenberg

Kosten

  • keine

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